„Musik ist eine heilige Kunst,
zu versammeln alle Arten von Mut …“
Hugo von Hofmannsthal
Biographie
Die Welt der Musik begleitete Helene stets, doch erst durch Umwege fand sie zum Gesang. Die entscheidende Wende kam während ihres Studiums der Musik- und Instrumentalerziehung an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Nach dem Lehramtsstudium zog es sie nach Wien, wo sie sich vollkommen auf den Gesang konzentrieren konnte. Auf den Bachelor folgte das Masterstudium Vocal Performance in den renommierten Klassen von Margit Klaushofer, Florian Boesch (Lied) und Prof. Chr. U. Meier (Oper). Ihren Abschluss krönte sie mit der begehrten Auszeichnung Summa cum laude.
In Wien sammelte Helene bereichernde Erfahrungen in Konzerten und Opernaufführungen. Auf der Bühne des Schlosstheaters Schönbrunn verkörperte sie Rollen wie den Komponisten in "Ariadne auf Naxos", Hänsel in "Hänsel und Gretel", Marcellina in "Le Nozze di Figaro" und Fidalma in "Il matrimonio segreto", um nur einige zu nennen. Prestigeträchtige Auftrittsorte wie das Wiener Konzerthaus, der Musikverein Graz und das Haus von Hofmannsthal (Junge Schubertiade) wurden zu Schauplätzen ihrer künstlerischen Entfaltung. Auch das Opernprojekt der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker bereicherte ihre musikalische Reise.
Im Jahr 2022 feierte sie erfolgreich ihr Debüt als Dorabella in “Così fan tutte” beim Sommerfestival Oper im Park auf Gut Wietzow. Anschließend trat sie ihre Anstellung im Frankfurter Opernstudio an und glänzte in verschiedenen Produktionen, darunter als Lehrbube in “Die Meistersinger von Nürnberg”, als zweite Magd in “Elektra” unter der Regie von Claus Guth, und als The Boy in “Der Zar lässt sich fotografieren”.
Zwischendurch begeisterte sie im Dezember 2022 als Prinz Orlofsky im Festspielhaus Erl und überzeugte im Sommer 2023 ein weiters Mal als Wirtstochter in Humperdincks “Königskinder”. In der Saison 23/24 beschließt Helene ihre Zeit im Opernstudio mit Rollen wie den Cherubino, die Zweite Magd in "Daphne" sowie in "Elektra" und einigen Konzerten.
In ihrer bisherigen Karriere hat sie bereits unter dem Stab namhafter Dirigenten wie Sebastian Weigle, Karsten Januschke, Yi-Chen Lin und Lothar Koenigs gesungen, um nur einige zu nennen. Auch die Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Michael Sturminger, Matthew Wild, Claus Guth, Kateryna Sokolova und Keith Warner hat ihre künstlerische Entwicklung maßgeblich geprägt. Dabei hat sie nicht nur Erfahrungen gesammelt, sondern durfte jedes Mal über sich hinauswachsen. Ergänzend dazu haben Meisterkurse bei herausragenden Persönlichkeiten wie Hedwig Fassbender, Edith Wiens, Clarry Bartha und Neil Shicoff ihre Gesangstechnik auf ein noch höheres Niveau gehoben.
Helene Feldbauer erlangte im Frühjahr 2020 den ersten Platz beim Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Im September 2021 erreichte sie das Finale der “Heinrich Strecker Cross-over Competition” in Baden bei Wien und erhielt den “mdw great talent award”. 2023 wurde ihr außerdem das renommierte Richard-Wagner-Stipendium verliehen.
Seit März 2022 ist Helene regelmäßig mit dem Duo Minerva auf den Konzertbühnen zu erleben. Das Trio Wiener G'schichten verzaubert das Publikum mit eigens für ihre Besetzung arrangierten Wiener Liedern.
Abseits
der Bühne
Helene stammt aus einer Familie, in der Musik fest verankert war und ist. Ihr Vater bekleidete den Posten des Obmanns im örtlichen Musikverein, während ihre Mutter leidenschaftliche Hobby-Sängerin war, regelmäßigen Gesangsunterricht nahm, Gitarre und Zither spielte und viel mit den vier Kindern sang.
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Diese musikalische Umgebung prägte Helene von früh auf. Sie erlernte die Klarinette und später auch die Oboe, engagierte sich im örtlichen Musikverein und war Teil von Ensembles, die bei Wettbewerben Auszeichnungen erhielten. Neben der Jugendarbeit gehörte auch das "Schuhplatteln", ein österreichischer Volkstanz, mit etlichen Auftritten zu ihren Jugendtagen.
Ein weiteres Talent offenbarte sich in der Malerei. In den letzten vier Jahren vor ihrer Reifeprüfung wählte sie den Kunstschwerpunkt an ihrer Schule. Eine zeitlang wurde sogar die Idee, Kunst zu studieren, in Erwägung gezogen.
Die Atmosphäre im familiären Umfeld ermöglichte es Helene, sich frei zu entfalten.
Von waghalsigen Abenteuern wie dem Heimtransport von Tieren mit dem Rad bis hin zu handwerklichen Tischlerarbeiten seit der Volksschulzeit war alles dabei. Dadurch hat Helene vielfältige handwerkliche Fertigkeiten erworben, die ihr nicht nur bei Umzügen, sondern auch bei Montagearbeiten in neuen Wohnungen zugutekommen.
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Da in der Familie immer gut gekocht wurde, gehört auch das zu Helenes Stärken. Das Zusammenleben mit internationalen KollegInnen während der Studienzeit hat ihren Sinn für Gewürze und exotische Gerichte um ein Vielfaches erweitert, jedoch auswärts Essen erschwert. Denn "Zuhause schmeckt (all)es am besten!"
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WICHTIG !!! Diese Biografie darf nur nach Absprache und mit dem Einverständnis der Künstlerin geändert werden.